
Der Segen von ganz oben
Während eines inspirierenden Gesprächs mit einer Tibeterin, die von Kalesi gehört hatte, erhielt ich den Rat, das Tibet-Institut in Zürich zu besuchen. Nur zwei Tage später folgte ich diesem Ratschlag.
Das Tibet-Institut wurde in den 1960er Jahren auf Wunsch und unter der Schirmherrschaft Seiner Heiligkeit des 14. Dalai Lama gegründet. Heute ist es ein unverzichtbarer Bestandteil des kulturellen und religiösen Lebens der tibetischen Gemeinschaft in der Schweiz. Das buddhistische Kloster bewahrt die tibetische Kultur und Religion und öffnet seine Türen für Menschen aus aller Welt.
Besondere Energie und spirituelle Begegnung
Obwohl das Kloster sonntags geschlossen war, betrachtete ich es aus der Ferne und spürte die besondere Energie, die diesen Ort umgibt. Die Schlichtheit des Baus inmitten der Natur erinnerte mich an meine Reisen durch Thailand, Vietnam und Malaysia – Orte, an denen buddhistische Tempel voller Magie und Geschichte sind.
Nach einem Spaziergang durch den umliegenden Wald führte mich ein Weg vorbei an Gebetsflaggen (Rlung rta), die sanft im Wind wehten. Diese Gebetsfahnen symbolisieren das „Windpferd“ und tragen Gebete in den Himmel. Ich setzte mich unter die Bäume, rezitierte mein Mantra und liess die Ruhe auf mich wirken.
Eine besondere Begegnung mit Lama Gendün Gyatso
Plötzlich bemerkte ich einen Mönch, der langsam auf mich zukam. Jeder seiner Schritte wirkte bewusst und voller Achtsamkeit. Nach kurzer Zeit setzte er sich neben mich, und wir begannen ein tiefgehendes Gespräch. Der Mönch, Ew. Lama Gendün Gyatso, strahlte eine beeindruckende Ruhe und Weisheit aus.
Während unseres Gesprächs nahm er meine Mala-Kette in die Hand, murmelte Gebete und segnete sie mit Sorgfalt und Hingabe. Schliesslich knüpfte er einen Knoten in die Kette und erklärte mir, dass ich sie eine Weile halten und dann wieder anlegen solle. Dieser Moment fühlte sich wie eine Bestätigung an – eine Erlaubnis, den spirituellen Weg von Kalesi weiterzugehen.
Die Bedeutung der Mala bei Kalesi
Malas sind mehr als Schmuck – sie sind spirituelle Begleiter, die seit Jahrtausenden von Yogis, Hindus und Buddhisten getragen werden. Sie helfen, den Geist zu beruhigen, Mantras zu rezitieren und Ziele zu manifestieren. Bei Kalesi legen wir grossen Wert darauf, die wahre Bedeutung der Mala zu bewahren und sie nicht als Modeschmuck zu betrachten.

Diese Begegnung und die Segnung meiner Mala waren entscheidende Schritte, um Kalesi zum Leben zu erwecken – eine Marke, die Schmuck für besondere Menschen schafft und Werte wie Achtsamkeit, Respekt und Spiritualität vermittelt.
Kalesi – Schmuck mit Bedeutung.
Ich lade dich ein, diese besondere Reise zu deinem wahren Ich mit uns zu beginnen.
Der Ew. Lama Gendün Gyatso, Sakya, ist in Markham in Osttibet, geboren. Als Kind lernt er bei einem Lama, der im Retreat lebt, lesen und schreiben. Mit elf Jahren tritt er in das Kloster Dechen Tenphel Ling ein. Dort lernt er buddhistische Texte auswendig und erhält eine Ausbildung in Ritual und Gesang. Nach fünf Jahren wird er in das Stammkloster Sakya gesandt. Er studiert unter der Leitung des Abtes von Sakya die dialektischen Werke Rigter, Prajna Paramita, Domsum und die Werke von Sakya Pandita, bis er 1959 vor den Chinesen nach Indien fliehen muss. Dort setzt er seine Studien mit weiteren 1’000 Mönchen aller vier Schulrichtungen in Buxar/Nordost-Indien fort. 1969 geht er an das Central Institute of Higher Tibetan Studies in Varanasi, an dem er mit Auszeichnung den geistlichen Rang eines Acharya (spiritueller Meister) erwirbt. Anschliessend ist er als Lehrer am Sakya Zentrum in Rajpur tätig. 1979 kommt er auf Wunsch von S.H. Sakya Trizin in die Schweiz und wird Mitglied der Mönchsgemeinschaft des Klösterlichen Tibet-Institutes, wo er bis heute lebt und Belehrungen für Tibeter und westliche Interessierte gibt.
Quelle: Tibet-Institut Rikon